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Fachrichtung von Industrie und Handel stark nachgefragt

 

 Wer beruflich vorankommen möchte, muss sich weiterbilden. "In unserem Betrieb ist das selbstverständlich", berichten Energieelektroniker Matthias Hinrichs und Industriemechaniker Uwe Wilhelms, die bei Brötje Automation in Wiefelstede (Landkreis Ammerland) arbeiten. Deshalb haben sie sich für die zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung "Geprüfter Industriemeister/ Fachrichtung Mechatronik am Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (bfe) Oldenburg entschieden.

"Die Fachrichtung haben wir neu konzipiert und vor einem Jahr erstmals angeboten", berichtet bfe-Direktor Thorsten Janßen. "Wir sind bundesweit Vorreiter und freuen uns über den Zuspruch seitens  Industrie und Handwerk." Viele Betriebe sind dringend auf Mechatroniker-Meister angewiesen und begrüßen das neue Weiterbildungsangebot, für das bfe-Abteilungsleiter Ralph Saßmannshausen maßgeblich verantwortlich ist. "Wir verfolgen die technischen Entwicklungen im Arbeitsalltag sehr genau und stellen unsere Lehrinhalte stets darauf ein, um marktbezogen auszubilden", sagt er. "Enge Firmenkontakte sind für uns deshalb selbstverständlich."

Freitagnachmittag und Samstag findet der praktische Unterricht im bfe statt. "Er macht Spaß", findet Matthias Hinrichs. Der 28-jährige lobt den praxisbezogenen Unterricht und die sehr gute Arbeitsatmosphäre. Sein Kollege fügt hinzu: "Die Dozenten vermitteln den Stoff sehr gut. Außerdem verfügt das bfe über moderne Labore wie zum Beispiel über Motorteststände. Da können wir das erlernte theoretische Wissen praktisch nachvollziehen und ins Detail gehen", sagt der 35-jährige.


 

Der Industriemeisterlehrgang Mechatronik ist in zwei Blöcke unterteilt. Im ersten Jahr steht die Basisqualifikation auf dem Stundenplan. Da werden die Teilnehmer zum Beispiel mit Arbeits- und Schutzgesetzen konfrontiert, Personalführung, Teamarbeit, Mitarbeitermotivation aber auch mit Netzwerktechnik, Präsentation und Kommunikation. Sie setzen sich mit Statistiken und Analysen auseinander und mit naturwissenschaftlichen und technischen Fächern. Abschließend finden schriftliche Prüfungen statt, ehe der zweite Teil beginnt mit Systemintegration, technischen Applikationen, Support und Service aber auch Projektmanagement, Planungs- und Steuerungssysteme sowie Qualitätsmanagement und Personalentwicklung. Danach wird erneut geprüft, ehe der Meistertitel erworben wird.

"Wer beruflich vorankommen möchte, braucht einen Meistertitel", ist Matthias Hinrichs überzeugt. Dass sich die beiden für die Fachrichtung Mechatronik entschieden haben, ist kein Zufall. "Es ist die Zusammenführung aus Elektro- und Informationstechnik sowie Mechanik. Sie wird immer stärker benötigt, um zunehmend komplexe Maschinen und Anlagen als Einheit entwickeln und betreiben zu können. Wir müssen uns in der beruflichen Praxis verstärkt auf veränderte mechatronische Systeme einstellen. Hier findet ein schneller Wandel statt", sagt Ralph Saßmannhausen.

Die Lernerei, sagen die zukünftigen Meister, sei kein Problem. "Wir haben jetzt zwar weniger Freizeit, aber das ist durchaus mit dem sonstigen Leben vereinbar. Außerdem ist diese Zeit begrenzt und wir wissen, was wir dafür bekommen", sagt Uwe Wilhelms. Dass sie sich fürs bfe entschieden haben, war keine Frage. "Es ist der sehr gute Ruf. Unsere Kollegen sind alle dort gewesen und haben nur beste Erfahrungen gemacht. Außerdem sehen wir ja gesehen, was sie können", sagt Uwe Wilhelms, der wie Matthias Hinrichs den Kollegen diese Weiterbildung nur empfehlen kann.


Kontakt:

Ralph Saßmannshausen

Abteilungsleiter Automatisierungstechnik

E-Mail: r.sass@bfe.de
Tel.: 0441/34092260