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Fachhochschule für Wirtschaft und Technik bezieht eigenes Gebäude auf dem bfe Areal

"Bislang leben wir mit den Kollegen vom Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (bfe) unter einem Dach. Ab Herbst beziehen wir ein eigenes Gebäude auf dem bfe-Gelände", berichtet FHWT-Präsident Prof. Dr. Jons Kersten.


"Mit dem Angebot, auf dem Areal an der Donnerschweerstraße ein eigenes Haus zu beziehen, dokumentiert der Gesellschafter bfe den Stellenwert, den die FHWT mit ihrem Engagement am Standort Oldenburg einnimmt", sagt Kersten weiter. "Tatsächlich hat sich die FHWT als wissenschaftliche Einrichtung in der "Stadt der Wissenschaft" sehr gut entwickelt und wird dementsprechend als wissenschaftliche Einrichtung für Lehre und Forschung wahrgenommen."


30 Studierende werden gegenwärtig aufgenommen. Wobei die Zahl der Bewerber erheblich höher ist. "Bei uns wird das individuelle Lernen groß geschrieben. Wir haben den Anspruch, unsere Studierenden optimal zu betreuen. Anonymität gibt es bei uns nicht. So können wir die jungen Leute viel besser fördern", erläutert Prof. Dr. Ludger Bölke den Anspruch der FHWT.


Er begründet die sehr gute Entwicklung am Standort Oldenburg einerseits mit dem hohen Ausbildungsniveau, das sich unter den Firmen herumgesprochen hat, und andererseits mit der florierenden Wirtschaft. "Viele Unternehmen sind gegenwärtig besonders auf sehr gut qualifizierten Nachwuchs angewiesen", berichtet er und verweist auf die demografische Entwicklung.


Bölke und seine Kollegen freuen sich über das 700 Quadratmeter große Gebäude, in dem vor allem spezielle Labore wie zum Beispiel ein Maschinenlabor untergebracht werden können. "Das benötigen wir dringend, weil wir für namhafte Firmen Problemlösungen entwickeln", sagt der Ingenieur für Elektrotechnik. "Aktuell geht es um die Deutsche Bahn AG (DB), die uns eine Maschine angeliefert und die unser Laboringenieur Detlef Kruse dort bereits aufgebaut hat, damit wir das Betriebsverhalten dieses Generators untersuchen."


Von angewandter Entwicklung und Forschungsprojekten profitieren sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden. "Näher können wir gar nicht an der Realität dran sein", betont Bölke und begrüßt die enge Verbindung zur Wirtschaft. "Wir stehen

grundsätzlich für alle Firmen offen, die eine Problemlösung im Bereich Elektrotechnik und Mechatronik benötigen."


Die sehr enge Bindung zum bfe bleibt unangetastet. "Wir setzen weiterhin auf Synergieeffekte. Keiner wird sich abschotten. Im Gegenteil, wenn es möglich ist, stellen wir gegenseitig unsere Labore zur Verfügung, um sie optimal auszulasten. Auch unter den

Dozenten findet weiterhin ein reger Gedankenaustausch statt", betont Kersten.


"Die FHWT am Standort Oldenburg hat sich sehr gut entwickelt, was sich nicht zuletzt in der kontinuierlich steigenden Studienplatznachfrage zeigt", betont bfe-Direktor Thorsten Janßen. Außerdem stoßen Forschung und Entwicklung an ihre Grenzen, weshalb ein eigenes Gebäude für die FHWT dringend erforderlich ist. Dass wir weiterhin auf einem Campus aber in getrennten Gebäuden angesiedelt sind, stärkt unser komplexes Bildungsangebot. Im bfe werden alle Abschlussebenen bis hin zum Ingenieurstudium angeboten, was bundesweit eine Rarität ist. Außerdem werden wir weiterhin Synergieeffekte haben und uns gegenseitig befruchten."